August 2023
Neue Perspektiven mit FPV-Drohnen
In der Welt der Filmproduktion hat sich in den letzten Jahren eine faszinierende Innovation etabliert: der Einsatz von FPV-Drohnen. In diesem Blog-Artikel werfen wir einen Blick auf die aufregende Welt der FPV-Drohnen und wie sie die Filmgestaltung revolutionieren.
Die aufstrebende Technologie
FPV steht für "First Person View" und beschreibt die Fähigkeit, den Flug einer Drohne aus der Perspektive des Piloten zu erleben. Diese Art von Drohnen zeichnet sich durch ihre Wendigkeit, Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit aus, was sie ideal für die Filmproduktion macht. Dank der Miniaturisierung von Hochleistungskameras sind FPV-Drohnen in der Lage, atemberaubende Aufnahmen aus bisher unerreichbaren Blickwinkeln zu liefern.
Neue künstlerische Möglichkeiten
Der Einsatz von FPV-Drohnen eröffnet Filmemachern eine Vielzahl von neuen künstlerischen Möglichkeiten. Durch die extreme Wendigkeit der Drohnen können komplexe Flüge realisiert werden, die zuvor unmöglich oder nur mit hohem Aufwand umsetzbar waren. Schnelle Verfolgungsaufnahmen, atemberaubende Kameraflüge und beeindruckende Perspektivwechsel sind nur einige Beispiele für die Gestaltungsmöglichkeiten, die FPV-Drohnen bieten.
Freestyle oder Cinewhoop
Im Gegensatz zu den erhältlichen Drohnen bekannter Hersteller wie z.B. DJI, sind FPV-Drohnen und deren Komponenten wie Flightcontroller, Motorcontroller und Motoren oft auf die individuelle Bedürfnisse (z.B. Geschwindigkeit, Agilität oder Stabilität) abgestimmt und konfiguriert. Kategorisiert werden die verschiedenen FPV-Drohnen grob nach dem Durchmesser ihrer Propeller. So gibt es klassischerweise 5“ oder auch 7“ „Freestyle“-Drohnen, mit denen sich vor allem schnelle, rasante Flüge und Verfolgungen realisieren lassen. Drohnen mit kleineren Propellern, um die 2,5“ bis 4“ fallen in die Kategorie „Cinewhoop“. Durch die kompaktere Bauweise, meist mit geschützten Propellern (Propguards), ist es möglich mit diesen Drohnen auch präzise in Innenräumen und nahe an Personen zu fliegen. Je nach gewünschtem Ergebnis, kommt so die passende Drohne.
Viel Übung und viel Fachwissen
FPV-Flüge sind mit dem Flug einer handelsüblichen Drohne, die man auch als Laie innerhalb kürzester Zeit beherrschen kann, nicht zu vergleichen.
Es bedarf einiger Übung, sowie Fingerspitzengefühl, da FPV-Drohnen über keinerlei Automatisierung verfügen und komplett manuell gestartet, geflogen und gelandet werden müssen. Als Pilot ist es daher unumgänglich zunächst viele Stunden mit einem Flugsimulator am Computer zu trainieren, bevor man tatsächlich abheben kann.
Des Weiteren sind Spezialqualifikationen wie die „Drohnenführerscheine“, die sogenannten „EU-Kompetenznachweise für FernpilotenA1/A3 und A2“, wichtige Grundvoraussetzung.
Professionelle Planung und Durchführung
Der Einsatz einer FPV-Drohnen sollte gut geplant und vorbereitet sein. So sind viele Faktoren wie z.B. die Wahl des Standortes, Wetterbedingungen, Flugroute, Akkulaufzeit und Reichweite aber auch die generelle Sicherheit und rechtliche Aspekte zu berücksichtigen. In manchen Fällen müssen außerdem Sondergenehmigungen beim Luftfahrtbundesamt beantragt werden.
Unsere erfahrenen und speziell ausgebildeten Teams bestehen aus einem Piloten und einem „Spotter“, der die Drohne zusätzlich verfolgt und in ständiger Kommunikation mit dem Piloten steht, um die größtmögliche Sicherheit während eines Fluges zu ermöglichen.